Yes, they did it! Nach über 170 Stunden Vollzeit Ausbildung, heißen wir unsere neuen KRAVolution Krav Maga Ausbilder willkommen.
Unsere neuen Krav Maga Ausbilder haben eine der komplettesten und umfangreichsten Ausbildungen in diesem System durchlaufen. Ausgebildet wurden Sie von internationalen Krav Maga-Experten, militärischen Ausbildern, einem professionellem UFC-Kämpfer sowie von unserem KRAVolution Trainerstab. Ziel der Ausbildung war es, die Teilnehmer als qualifizierte Instructoren in unserem Ausbilder Team sowie international als Civil Krav Maga Ausbilder einsetzen zu können. Oberste Priorität und Unterschied zu vergleichbaren Kursen ist, dass wir kontinuierlich ”über den Tellerrand” geschaut haben. Was das heißt? Seht selbst:
Aufbau
Der KRAVolution Instructor Course splittet sich auf vier verlängerte Wochenende auf. Jeder Block beginnt jeweils donnerstags um 17:00 Uhr und endet Sonntagabend. In diesen vier Tagen findet dann im Schnitt eine 40 Stunden Vollzeit-Ausbildung statt. Im Vergleich zu anderen Verbänden, bei denen oft der gesamte Jahresurlaub für lange Blöcke genommen werden musste, stellt der KRAVolution Instructor Course ein attraktives Angebot für berufstätige Kravisten dar.
Somit konnten viele Teilnehmer am ersten Kurstag noch einen gesamten Arbeitstag wahrnehmen und mussten über das Wochenende keinen extra Urlaub einreichen.
Ablauf
”The secret of change is to focus all of your energy, not on fighting the old, but on
building the new” hat schon Socrates gesagt. In diesem Sinne setzte sich KRAVolution ein hohes Ziel: Einen noch nie zuvor da gewesen Krav Maga Ausbilderkurs anzubieten, welcher jedes bisherige Limit überschreitet und damit neue Maßstäbe in der Welt des Krav Magas setzt. Und genau das ist uns gelungen!
Part 1
Im ersten Block unseres KRAVolution Instructor Courses stand an den ersten beiden Tagen basic movements und basic attacks auf der Tagesordnung. Neben verschiedenen Grundhaltungen und Bewegungen im Krav Maga, wurden den Teilnehmer außerdem die Grundtechniken im Bereich Kick and Punch mit an die Hand gegeben. Aufgebaut wurden diese Techniken über das ”Prinzip der Distanzen”.
Die Entscheidung der Technikauswahl startet bei KRAVolution immer zuerst anhand der jeweiligen Distanz! Wir sind davon überzeugt, dass wir weit mehr lernen müssen als nur vorgeschriebene Techniken. Wir sind davon überzeugt, dass wir nach Prinzipien handeln müssen, mit denen wir jedes Problem instinktiv lösen können.
Hast du z.B. das ”Prinzip der Distanzen” verstanden, so weißt DU in jeder Situation die richtige Lösung!
Und genau das war ab diesem Punkt Maßstab für alle weiteren Techniken. Besonderer Fokus wurde dabei natürlich auch auf die Prävention gelegt. Schaffe ich
es einen Angriff frühzeitig abzuwenden, sei es, weil ich Zeit habe wegzulaufen, weil ich als Erster attackiere oder, weil ich mir Hilfsmittel zur Verfügung nehme, so ist es natürlich der bessere Schritt als eine Verteidigungstechnik anzuwenden, wenn es eigentlich schon viel zu spät ist.
Der erste Block war natürlich auch Startschuss für uns, unser neu ausgeklügeltes KRAVolution Level Curriculum anzuwenden. Die Teilnehmer konnten als einer der ersten erfahren, wie KRAVolution es geschafft hat, zum Teil komplexe Techniken auf ein Minimum zu reduzieren, sodass wir nur noch nach unseren Prinzipien handeln müssen. Dieser Grundgedanke hilft dem Einzelnen in der späteren Stresssituation Handlungsfähigkeit zu sein und vor allem auch zu bleiben.
Zum Ende des erste Blocks, wurden die zukünftigen Instruktoren an den Aufbau eines knackigen Warm-Ups geführt. Ziel dabei ist es nicht nur die Students ”warm”
zu kriegen, sondern vor allem mental und körperlich auf die jeweiligen Unterrichtsszenarien vorzubereiten. Die Instructor-Anwärter kamen in den Genuss von einer großen Anzahl an verschiedenste Warm-Ups, bei denen KRAVolution auch hier wieder ”über den Tellerrand” schaute. Beispiel hierfür wären Elemente aus dem Mixed-Martial-Arts, welche der UFC-Star NickHein, Head of KRAVolution Combatives Plus, mit uns zusammen entwickelt hat. So viel können wir sagen, die Instructor-Anwärter haben gut geschwitzt ;)
Part 2
Nach eineinhalb Wochen Pause starteten die Teilnehmer mit neuer Kraft in den zweiten Ausbildungsteil. Zu allererst wurden die Fortschritte aus Part 1 unter Stress getestet. Ziel dabei war es, nicht nur die einzelnen Techniken in der Theorie abrufen zu können, sondern so, dass sie zu 100% in Fleisch und Blut übergegangen sind. Wie schafft KRAVolution das? Die Antwort ist simpel: Durch puren Stress! KRAVolution ist ein Spezialist auf dem Gebiet Drills und Szenarien. Gerade durch unsere Variabilität unseres Trainerstabs, mit verschiedensten beruflichen Hintergründen sowie mit unseren vielen Standorten, im speziellen unsere über 1000qm große Szenario-Location in der Kölner Innenstadt, schafft es KRAVolution jeden Einzelnen an seine Grenze zu bringen. Und genau ab diesem Punkt beginnt das Training! Sei es in engen Treppenhäusern oder in der verrauchten, dunklen Tiefgarage – DU bist in dieser Situation ALLEINE und musst dich durchkämpfen! ”The more you sweat in training, the less you bleed in battle!”
Und genau diese Denkweise konnten unsere Teilnehmer am eigenen Leib kennenlernen. Im weiteren Verlauf ging es natürlich weiter mit unserem KRAVolution Curriculum und es wurde noch ein größerer Fokus auf das Warm Up gelegt. Dabei unterstützen zwei professionelle Yoga-Lehrerinnen das KRAVolution Team.
Es wurden gezielt Dehnübungen aus dem Bereich (Power-)Yoga unterrichtet, die in späteren Krav Maga Einheiten die Schüler perfekt für die nachfolgende, z.B. Kick-Lesson, vorbereiten. Diese Yoga-Einheit ist ein gutes Beispiel dafür gewesen, dass KRAVolution sich gerne Ausbilder an die Seite holt, die nicht unbedingt direkt aus dem Krav Maga Segment kommen, denn KRAVolution hat sich als Ziel gesetzt, Krav Maga als solches weiter zu revolutionieren. Nur durch die Symbiose aller erlernten Techniken, die für einen selbst gut funktionierten, wirst Du Dich in der Realität gut beschützen können. Das ist unser höchst ernanntes Ziel, Dich für den Ernstfall, der für Deine Liebsten und Dich hoffentlich niemals eintritt, perfekt vorzubereiten.
Ein weiteres gutes Beispiel dafür, war der Erste-Hilfe-Kurs, welcher speziell auf die Bedürfnisse für Trainer entwickelt wurde. Stell Dir vor, Du bist als einziger Trainer bei einer Trainingsgruppe mit 30 Schülern und während der Lesson, kippt plötzlich einer deiner Schüler um und/oder bricht sich das Bein – was machst DU jetzt? Bislang gab es für den Civil Krav Maga Ausbilder darauf keine Antwort und selbst die Erste-Hilfe-Kurse die jeder für den Führerschein mal gemacht hat, bereiten einen nicht auf solche Situationen vor. Und genau an diesem Punkt revolutioniert KRAVolution wiedermals die Instructor-Ausbildung!
KRAVolution First Aid ist ein eigens entwickelter Erste-Hilfe-Kurs für Trainer. Im Detail betrachtet: Neben den Standard-Wunderversorgungen, dem Vorgehen bei Frakturen, Rupturen und Luxationen, der Kontrolle des Bewusstseinsstatus und die erweiterten Maßnahmen, die in einer Reanimation endeten wurde ein besonderes Augenmerk auf organisatorische Maßnahmen rund um den ”Patienten”, sowie das Einbinden von etwaigen Hilfsmitteln und Hilfsstrukturen thematisiert. Eine Steigerung dessen, gab es dann in Part 3 bei der taktischen Wundversorgung.
Bis zum Ende des ersten Parts wurde neben der ausführlichen Einleitung in den Teaching-Prozess, sowie in den Unterrichtsaufbau natürlich auch ausgiebig an allen Techniken gefeilt. Was wir mit ausgiebig meinen? Natürlich jede Menge Drill und Szenarien und jede Menge Schweiß! Ihr kennt uns doch. ;)
Part 3
Der vorletzte Part startete wieder nach eineinhalb Wochen Pause und wurde bereits am ersten Tag durch einen militärischen Ausbilder mitgeleitet. Jegliche angesparte Energie wurde bereits im ersten Military-Warm-Up abgerufen und allen Teilnehmern wurde bewusst, es geht mit großen Schritten in Richtung KRAVolution Instructor. Der zweite Tag stand dann unter dem Motto: Hostage und Anti-Terror. Durch den militärischen Ausbilder wurden den Instructor-Anwärtern auf die zivile Welt reflektierte Verfahren und Maßnahmen beigebracht und darüber hinaus, im Rahmen der Geiselnahme, Szenarien orientiert trainiert. Gerade in diesen Zeiten, werden die Nachfragen nach Geiselnahmen-Trainings immer höher. Die Welt und der ”Krieg” als solches haben sich verändert, die Gefahren sind für jeden Einzelnen nun näher und gegenwärtiger als je zuvor. Daher setzt KRAVolution in der Ausbildung einen besonderen Fokus auf solche Szenarien. Ein Szenario bestand zum Beispiel darin, dass wir
die Gruppe in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt hatten. Während die jeweilige Gruppe vermeintlich sich selbst unterrichten sollte, kamen drei maskierte Männer mit Lang- und Kurzwaffen in unsere Location hinein gestürmt. Sofort kippte die Stimmung und alle Anwärter waren umzingelt. Während der führende Maskierte die Gruppe dazu anleitete sich selbst zu vermummen und zu fesseln, spielten alle drei Psychospielchen mit den Anwärtern, um sie aus der Reserve zu locken.
Ein anderes Beispiel wären verschiedenste Summary Drills, bei denen die Hände der Anwärter mit Panzertape zusammen geschnürt wurden und sie weiterhin damit trainieren sollten. An diesem Punkt wurde deutlich, dass es für diese Szenarien keine Musterlösungen gibt. Du musst Dich einzig und allein auf Dich verlassen! Handel nach den KRAVolution-Prinzipien und DU wirst Erfolg haben! Und genau das haben unsere Anwärter getan! Es gab keinen einzigen Angriff, der nicht von den Teilnehmern sauber gelöst werden konnte. Und genau das ist unser Ansatz, wir möchten Instruktoren ausbilden, die für jedes Problem eine Lösung haben! Es gibt kein ”ich bin mir nicht sicher”, ich kenne das Prinzip und deswegen kann ich Dir eine Lösung geben!
Als Weiterführung des KRAVolution First Aid Parts, wurde den Teilnehmern die taktische Wundversorgung durch einen Kampfretter der Bundeswehr nahe gebracht. Dabei wurden neben der ”Combat Medic”, vor allem Taktiken und Maßnahmen mit Alltagsgegenständen gelehrt. Hierbei schafft es KRAVolution, militärisches Wissen für eine zivile Gruppe anzubieten.
Am nächsten Tag ging es für alle Teilnehmer auf den Schießstand. Wir bilden in diesem Kurs zwar Civil Krav Maga Instruktoren aus, wir sind jedoch davon überzeugt, dass jeder Instructor eine Schießausbildung durchleben muss. Ein simples Beispiel dafür ist eine Defense vs. Gun Threat, wo der Instructor es zwar schafft die Pistole zu entwaffnen, jedoch es nicht in der Lage ist, zwei mögliche Störungen im Vornherein zu beseitigen. Zudem macht es einen Instructor völlig unglaubwürdig, wenn er sich nicht sicher ist, wie er seine Waffe richtig zu halten hat. Genau das macht KRAVolution aus, unser Instructor Team besteht auch aus aktiven Berufssoldaten, darunter militärischen Nachkampfausbildern und Mitgliedern militärischer Spezialeinheiten sowie aktiven Polizisten und Einsatztrainern der Polizei. All diese bringen ihre dienstliche Erfahrung mit in die Entwicklung des KRAVolution Krav Magas, wodurch wir einen hohen Standard, nicht nur in den Bereichen Law Enforcement- und Military Krav Maga bieten können, sondern vor allem auch, diesen auf den zivilen Bereich übertragen können so, dass DU und ich in unserem Alltag davon profitieren können! Auf der zweiten Schießbahn wurde weiterhin an den Krav Maga Techniken gefeilt. Hier im Speziellen am Waffen-Bereich, sei es Messer, (Schlag-)Stöcke, Pistolen oder Langwaffen. Im weiteren Verlauf ging es dann darum, diese als eine sogenanntes ”cold weapon” zu benutzen. Was macht man als Zivilist mit einer Waffe, vielleicht auch ohne Munition? Kein Problem, nutze sie um Dich zu verteidigen! Unter dem Motto ”using common objects” wurden Schlag- und Tritt-Angriffe mit der Pistole und Langwaffe gezeigt, sowie eine gezielte Abwehr gegen Stock- und Messerangriffe mit den jeweiligen ”cold weapons”. An diesem Punkt sei nochmal angesprochen, es sind KRAVolution Prinzipien, mit denen wir uns effektiv verteidigen können! Selbst wenn die Teilnehmer sich zuvor noch nie mit einer ”cold weapon” verteidigt hatten, sobald sie nach unseren Prinzipien gehandelt haben, konnten sie sich realistisch verteidigen.
Im weiteren Verlauf gab es weitere Teachingelemente sowie weiteres Techniktraining und natürlich weitere Drills und Szenarien, mit denen wir den einen oder anderen an seine Grenzen gebracht haben. ;)
Part 4
Der letzte Part unserer Instructor Ausbildung stand unter dem großen Motto der ”repetition”, d.h. es wurden kontinuierlich alle Techniken und Taktikten mit den Teilnehmern wiederholt. Highlight des vierten Blocks war die Unterrichtseinheit mit Amnon Darsa. Amnon Darsa gehört zu den höchst graduiertesten Expert-Levels im Krav Maga weltweit und blickt auf Jahrzehnte Krav Maga Erfahrung zurück. Thematisiert wurde in seinem Instructor Training das ”Multiple Attackers”-Szenario, bei dem die Attacker jeweils ein Messer und einen (Schlag-)Stock als Waffe hatten. Im
Weiteren wurden dann Situationen am Boden trainiert, bei dem Tritte zum Körper und zum Kopf am Boden abgewehrt mussten und man sich später sogar gegen zwei oder
drei Angreifer am Boden verteidigen musste. Alles in allem war es ein großartiges Training mit Amnon, wir sind dankbar für den großartigen Input, den er uns und
unseren Instructor-Anwärtern mitgegeben hat.
Am vorletzten Tag stand noch ein Termin mit einem Anwalt für die Teilnehmer an. Ziel dabei war es den künftigen Instruktoren nicht nur die Rechtsgrundlage der Notwehr näher zu bringen, sondern auch rechtliche Rahmenbedingungen im Bereich des Trainings und des Trainer-Daseins zu vermitteln und für Fragen zur Seite zu stehen.
Der letzte Tag war der große Testing-Tag. Morgens begann der Teaching-Test, auf denen sich alle Teilnehmer bereits seit dem Vorabend vorbereiten konnten. Jeder Teilnehmer bekam einen Oberbegriff für eine Verteidigung genannt und musste daraus eine 45 Minuten Lesson planen. Unterrichtsteilnehmer waren dann alle zukünftigen Instruktoren.
Getestet wurden alle Teilnehmer von einem Testing-Komitee, bestehend aus fünf aktiven KRAVolution Instruktoren. Jeder für sich machte sich seine Notizen, welche dann im Nachgang gemeinsam besprochen wurden. KRAVolution setzt hierbei in der Instructor-
Ausbildung einen neuen Qualitätsstandart! Es ist nicht mehr DER Master oder DER Sifu der über bestanden oder durchgefallen entscheidet, beim KRAVolution CIC ist es eine Team Entscheidung aus aktiven Instruktoren. 10 Augen sehen mehr als zwei, daher konnten wir den Teilnehmern auch ein sehr ausführliches Feedback geben.
Nach einer Mittagspause begann der Technik-Part. Es wurden in 4,5 Stunden alle zuvor gelernten Techniken auf den Prüfstand gestellt. Das heißt, nicht nur reines Techniktraining, sondern auch Local Summary Drills. Nach Abschluss der reinen Technik-Prüfung begann ein 30-minütiger-Drill-Part,bei dem jeder Teilnehmer noch einmal alles geben musste und damit jegliche physische und psychische Grenze überschritten hat. Auch hier gab es ein Testing-Komitee mit einer ausführlichen Nachbesprechung.
Wir sind mächtig stolz auf alle Teilnehmer unseres ersten KRAVolution Civil Instructor Course! Es war kein leichter Weg zum KRAVolution Instructor aber genau deswegen habt ihr euch den Instructor-Titel mehr als verdient, earned not given!
Parallel zu unserem KRAVolution Instructor Course konnten insgesamt vier Teilnehmer des KRAVolution Assistant Course erfolgreich als KRAVolution Assistant abschließen. Sie haben jeweils drei anstrengende und lehrreiche Tage bei uns durchlaufen und damit bewiesen, dass sie die Vorstufe des KRAVolution Instructors würdig sind. Sie unterstützen zukünftig unsere Instructoren und haben ordentlich an Erfahrung dazu gewonnen.
Haben wir Dein Interesse geweckt? Dann überzeug Dich doch einfach selbst von uns, der nächste KRAVolution Instructor Course findet Mitte 2017 statt!
Tickets gibt es HIER.