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Das militärische Krav Maga ist die ursprünglichste Variante dieses Nahkampfsystems, welches von dem damaligen
Chefausbilder (Chief Instructor for military fitness and krav maga) der Israeli Defense Forces, Imrich „Sde Or“ Lichtenfeld für die Soldaten ab 1948 nach der Gründung des Staates Israel entwickelt wurde. In Israel muss Jedermann und –frau zum Militärdienst. Es galt ein System zu entwickeln, welches unabhängig von Geschlecht, Vorkenntnissen oder persönlicher Fitness des Einzelnen die Soldaten innerhalb kürzester Zeit dazu befähigt, sich und ihre Kameraden im Ernstfall wirkungsvoll verteidigen zu können. Außerdem sollten sichtbare Erfolge erzielt werden können, ohne das System dauernd zu trainieren. Anstatt den Soldaten zu sagen, was sie im Verteidigungsfall tun sollten, studierte Lichtenfeld die natürlichen Reaktionen der Probanden im Falle einen Angriffs und unter Hochstress.Aufbauend auf diesen intuitiven Verhaltensweisen entwickelte er die unterschiedlichen Verteidigungstechniken, welche nahezu alle aus verschiedenen Kampfsportarten wie zum Beispiel dem Jiu-Jitsu, dem Judo und dem Boxen adaptiert, aber auch kombiniert wurden. Gewalttätige
Konfrontationen sollen möglichst unbeschadet überstanden werden. Ein Wettkampf ist zu vermeiden.
Der Gegner muss effizient am Weiterführen seiner Handlung gehindert werden, um die eigene Feuerbereitschaft so schnell wie möglich wieder herzustellen. Die Mittel dazu sind „unfair“ und alle Techniken, im Krav Maga als „Combatives“ bezeichnet, zielen darauf ab, den oder die Gegner so schnell wie möglich außer Gefecht zu setzen. Die Abwehr von Angriffen nicht von einem, sondern von mehreren Gegnern wird hierbei fortlaufend genauso wie die Abwehr bewaffneter Bedrohungssituationen und bewaffneter Angriffe trainiert.
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Die Simulation von Stress in unterschiedlichen Formen ist zudem essentieller Bestandteil des Trainings, der zu erzielende „aha“-Effekt von „wofür benötige ich das Gelernte überhaupt in meinem Alltag“ sowie die drillmäßige Wiederholung der Techniken gehört ebenso dazu. Zudem spielten das taktische Verhalten und die daraus resultierende korrekte Lagebeurteilung im Krav Maga Training eine entscheidende Rolle. Soldaten aus unterschiedlichen Einheiten und unterschiedlichen Nationen finden sich im Krav Maga Training sehr schnell zurecht, basiert es doch auf den Grundwerten einer jeden, guten militärischen „Grund“-Ausbildung.
Bei der Bundeswehr ist diese methodische Vermittlung von Techniken als „VENÜ – Vormachen, Erklären, Nachmachen und Üben“ Konzept jedem Soldaten bekannt. Krav Maga wird heutzutage von einer Vielzahl internationaler Militär- und Spezialeinheiten trainiert und entwickelt sich fortlaufend aus den Erkenntnissen im Training, aber auch im Einsatz – mitunter in extrem gewalttätigen Umgebungen – weiter. Es ist somit die „ernstfallerprobteste“ Methode des modernen, militärischen Nahkampfs weltweit.
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Bei der Bundeswehr ist Krav Maga Bestandteil, der bereits seit 1957 stattfindenden Lehrgänge „Führen einer auf sich gestellten Gruppe“ und Führer eines Jagdkommandos“, dem sogenannten Einzelkämpferlehrgang Teil I und Teil II. Dieser Lehrgang wurde ebenfalls fortlaufend weiterentwickelt und seit 2013 enthält die Vorschrift dazu auch den Satz: „Krav Maga, eine israelische Form der militärischen Selbstverteidigung, ist mittlerweile das Herzstück dieses Ausbildungsblocks.“ Krav Maga ist zudem wesentlicher Bestandteil des Lehrgangs zum Ausbildungsleiter militärischer Nahkampf aller Truppen, welcher seit 2010 an der Infanterieschule in
Hammelburg durchgeführt wird und gerade überarbeitet wurde. Somit ist Krav Maga auch Bestandteil der Gefechtsausbildung aller Soldaten. Zudem ist es Bestandteil vieler weiterer Lehrgänge, sei es bei der Ausbildung zum Fachsportleiter Selbstverteidigung bei der SportSBw in Warendorf, oder bei der Ausbildung von Soldaten in Sonderverwendungen wie zum Beispiel der Kampfschwimmer in Eckernförde oder dem KSK Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr. In jüngster Zeit entwickeln sich bei der Bundeswehr immer mehr sportliche Neigungsgruppen mit dem Ziel des gemeinsamen Krav Maga Trainings. Diese müssen von einem Übungsleiter mit der Ausbildung zum Fachsportleiter dieser Fachrichtung und einem anerkannten C-Trainerschein geleitet werden. Oftmals wird hier aber kein ursprüngliches Krav Maga unterrichtet, weil „Kontakt-Kampf“ genau wie in der freien Wirtschaft im zivilen Training kein geschützter Begriff ist. Deshalb ist darauf zu achten, dass der Neigungsgruppenleiter zumindest die Ausbildung MilNahKpf a Tr absolviert, oder einen Krav Maga Instructorschein eines renommierten internationalen Verbands erworben hat und auch hier unterrichtet. Im
Gegensatz zu den Auszeichnungen und Gürteln in einer Wettkampfsportart muss der Trainer sich in der Regel hier nämlich fortlaufend selber weiterbilden und zertifizieren lassen um seine Zulassung zu behalten. Getreu dem Motto: „Militärischer Nahkampf wird Überlebtmund nicht gewonnen“ gilt es auch hier, den Soldaten so schnell wie möglich fit für den Ernstfall zu machen. Der Spaß am harten, aber verletzungsfreien Nahkampf-Training steht hier für alle Soldaten immer im Vordergrund.
Autor: Carsten Draheim
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